"Wie wär's, wenn einfach Mama und Papa mit den Kids lernen würden?" – mit diesem Statement auf seinem Linkedin-Account sorgte ein Mitarbeiter des Sozialministeriums kürzlich für Aufsehen und Kritik. Damit nahm er Bezug auf die Tatsache, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler bezahlte, private Nachhilfe benötigen, um die Schule zu meistern, und sich das viele Familien nur schwer leisten können. Im Mittel beliefen sich die Kosten für Nachhilfestunden in diesem Schuljahr auf 630 Euro pro Schulkind.

In welchen Fächern braucht Ihr Kind Unterstützung?
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Wer sich Nachhilfe nicht leisten kann oder möchte, versucht als Eltern meist, die Kinder selbst zu unterstützen. Aber auch hier merken einige, dass sie schnell an ihre Grenzen stoßen. Einerseits ist die Aufgabe zeitintensiv und mit dem eigenen Job in vielen Fällen kaum oder nur schwer vereinbar. Unbezahlte Lernbetreuung der Kinder geht zudem hauptsächlich zulasten von Frauen. Sie leiden damit oft unter einer Mehrbelastung von Berufstätigkeit und Lernunterstützung. Andererseits spielt neben dem organisatorischen und zeitlichen Aspekt aber auch das eigene Wissen keine unwesentliche Rolle. Ob in Mathematik, Deutsch, Englisch oder anderen Fächern – meist liegt der eigene Schulalltag schon länger in der Vergangenheit und die Erinnerung an fachspezifisches Wissen ist bereits verblasst; man kann daher nur bedingt weiterhelfen oder muss sich selbst ausführlicher mit dem Lehrstoff auseinandersetzen, wie auch dieser Beitrag zeigt:

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Inwieweit können Sie Ihren Kindern in Sachen Schule weiterhelfen? In welchen Fächern fällt Ihnen diese Aufgabe leicht, in welchen können Sie nur begrenzt Unterstützung leisten? Oder nimmt Ihr Kind private Nachhilfe? Berichten Sie im Forum! (mawa, 22.6.2022)